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Bio Fair Trade Kaffee für Zuhause & Büro

16.04.23

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Warum wir auf heimkompostierbare Kaffeekapseln setzen

Kaffeekapseln werden immer beliebter, um Zuhause oder im Büro Kaffee zu geniessen. Sie sind praktisch, einfach zu verwenden und liefern jedes Mal eine gleichbleibende Tasse Kaffee. Es gibt jedoch Bedenken hinsichtlich der in Kaffeekapseln verwendeten Materialien, insbesondere Aluminium. 

Aluminium-Kapseln vs. Kapseln aus pflanzlichen Rohstoffen

Aluminium ist ein häufig verwendetes Material für Kaffeekapseln, da es eine Barriere gegen Luft, Feuchtigkeit und Licht bildet. Es ist ein leichtes und haltbares Material, das sich leicht zu Kapseln formen lässt. Es gibt jedoch einige potenzielle Bedenken im Zusammenhang mit der Verwendung von Aluminium in Kaffeekapseln.

Gerade deshalb haben wir uns ganz bewusst für Kaffeekapseln aus Naturmaterialien ausgesprochen. Denn die Bedenken sind zahlreich.

Problem-Rohstoff Aluminium

1.      Säurereaktion

Eines der Hauptprobleme ist die mögliche Reaktion von Aluminium mit säurehaltigen Substanzen, wie z. B. Kaffee. Aluminium ist ein reaktionsfreudiges Metall, und wenn es mit Säure in Berührung kommt, kann es Aluminiumsalze bilden. Diese Salze können sich negativ auf den Geschmack und die Qualität des Kaffees auswirken.

Die Weltgesundheitsorganisation (WHO) hat einen Grenzwert für Aluminium im Trinkwasser von 0,2 Milligramm pro Liter festgelegt. Die Menge an Aluminium, die aus Kaffeekapseln austreten kann, liegt zwar weit unter diesem Grenzwert, ist aber für manche Menschen dennoch bedenklich.

Studien haben gezeigt, dass die Menge an Aluminium, die aus Kaffeekapseln austritt, je nach Marke und Art der Kapsel variieren kann. In einer Studie testeten Forscher 20 verschiedene Kaffeekapseln und stellten fest, dass die Menge an Aluminium, die in den Kaffee überging, zwischen 0,001 und 0,352 Milligramm pro Kapsel lag.

Diese Menge gilt zwar im Allgemeinen als unbedenklich, doch ist zu beachten, dass Menschen, die viel Kaffee trinken oder regelmäßig Kaffeekapseln verwenden, im Laufe der Zeit höheren Aluminiumkonzentrationen ausgesetzt sein können.

2.      Umweltverschmutzung

Aluminiumkapseln werden in der Schweiz wenig und im Ausland noch viel weniger rezykliert. Die Recyclingquote bei Kaffeekapseln in der Schweiz liegt, soviel wir wissen, bei unter 50%. Und im Ausland unter 10%. Das ist verheerend. 

Alu schützt Lebensmittel sehr gut, daran zweifelt niemand. Aber auf Kosten von was? Vor allem die Umwelt leidet unter der Produktion und Verwendung von Aluminium.

Es beginnt schon beim Alu-Ausgangstoff Bauxit. Wer sich einmal mit dem Abbau von Bauxit beschäftigt hat, überlegt es sich zweimal, bevor er eine Tasse Kaffee aus einer Alukapsel trinkt.

Der Abbau hat erhebliche Auswirkungen auf die Umwelt, darunter die Zerstörung von Lebensräumen in den tropischen Wäldern, wo Bauxit in der Erde lagert.  Der Verlust der biologischen Vielfalt in diesen Ökosystemen ist enorm. Darüber hinaus erfordert die Raffination von Bauxit zu Aluminium viel Energie und verursacht eine nicht unerhebliche Menge an Treibhausgasemissionen.

3.      Der Wasserverbrauch

Der Wasserverbrauch für den Abbau des Bauxit ist gigantisch. Für die Aufbereitung des Erzes und zur Kühlung der Maschinen wird sehr viel Wasser benötigt.  Ein Bericht des World Wildlife Fund (WWF) schätzt, dass für die Produktion einer Tonne Bauxit etwa 1,5 Tonnen Wasser verwendet werden. 

Vom giftigen Rotschlamm, der beim Abbau entsteht, wollen wir schon gar nicht reden…

4.     Ausbeutung und Menschenrechtsverletzungen

Zwar wird in unserem Kaffee-Herkunftsland Peru kein Bauxit abgebaut, aber in einigen Anbauländern unserer Gourmet-Kaffees, wie z.B. Brasilien und Indonesien, schon.

Die Länder werden dabei regelmäßig von den Rohstoffkonzernen ausgebeutet. Skandale gibt es in diesem Zusammenhang en masse - und Umweltschäden auch.

Im Verbindung mit dem Abbau von Bauxit gibt es immer wieder Berichte über Menschenrechtsverletzungen. Insbesondere in Ländern mit schwachen Arbeitnehmerrechten und sehr niedrigen Umweltstandards, sind Menschenrechtsverletzungen wie Zwangsarbeit, Kinderarbeit, unfaire Arbeitsbedingungen, fehlende Sicherheitsmaßnahmen und Enteignungen von Land und Eigentum von Gemeinden und indigenen Völkern dokumentiert.

In einigen Ländern, wie zum Beispiel in Guinea, hat der Bauxitabbau auch negative Auswirkungen auf die Gesundheit der Bevölkerung, da der Abbau und die Verarbeitung von Bauxit Staub und Schadstoffe in die Luft freisetzen kann.

5.      Umweltbelastender Transport

Sobald das Aluminium hergestellt ist, wird es zu Kaffeekapseln geformt und an verschiedene Orte in der Welt verschifft. Der Transport der Kaffeekapseln vergrößert den Kohlenstoff-Fußabdruck des Produkts.

6.      mangelnde Entsorgung von Alu-Kapseln

Schliesslich kann auch die Entsorgung von Aluminiumkaffeekapseln negative Auswirkungen auf die Umwelt haben.

Aluminium ist zwar ein recycelbares Material, aber der Recyclingprozess ist energieintensiv und kann zu Treibhausgasemissionen führen. Außerdem werden, wie schon weiter oben erwähnt, nur ein geringer Teil aller Kaffeekapseln recycelt.  Viele landen auf Mülldeponien, wo es Hunderte von Jahren dauert, bis sie abgebaut sind.

Umweltfreundliche Alternativen zu dem Aluminium-Kapseln

Glücklicherweise gibt es Alternativen zu Kaffeekapseln aus Aluminium, die nachhaltiger und umweltfreundlicher sind. Einige Unternehmen stellen inzwischen Kaffeekapseln aus biologisch abbaubaren oder kompostierbaren Materialien her, wie Maisstärke, Zuckerrohr oder Papier.

Unsere biologisch abbaubaren und heimkompostierbaren Kaffeekapseln sind so konzipiert, dass sie sich in einer kompostierenden Umgebung schnell und einfach zersetzen. Sie enthalten keine schädlichen Chemikalien oder Materialien und können sicher verwendet und entsorgt werden. Wir setzen dabei mit Erfolg auf Kapseln aus Naturharzen, EVOH als Aromabarriere, Cassava (einem Wurzelgemüse) und Bambus. 

Aus diesen Rohstoffen entsteht ein sauberes Material, welches für den Heimkompost geeignet ist. Dies zertifiziert der TÜV Austria.

Man kann unsere Kapseln auch im normalen Abfall entsorgen, was ein grosser Vorteil gegenüber Alu ist. In Müllverbrennungsanlagen bleibt von unseren Kapseln nur ein Häuflein Asche übrig. 

Grundsätzlich wünschen wir uns jedoch, dass möglichst viele Leute unsere Kapseln kompostieren. Gerne kann man die Kapseln auch an unsere Kompostieranlage santokom.ch in Homburg TG senden.

Mehrfach zu verwendende Kaffeekapseln

Einige Unternehmen stellen darüber hinaus wiederverwendbare Kaffeekapseln her, die mit Kaffeesatz gefüllt und mehrfach verwendet werden können. Diese wiederverwendbaren Kapseln bestehen aus haltbaren Materialien wie Edelstahl oder Silikon und sind für eine jahrelange Nutzung ausgelegt.




Summa Summarum

Die Verwendung alternativer Materialien für Kaffeekapseln kann sich positiv auf die Umwelt und die Kaffeequalität auswirken. Biologisch abbaubare und kompostierbare Materialien sind nachhaltig und umweltfreundlich und haben nicht die möglichen negativen gesundheitlichen Auswirkungen, die mit Aluminium verbunden sind.

Wiederverwendbare Kaffeekapseln können auch zur Abfallvermeidung beitragen und bieten eine kostengünstige Möglichkeit, Kaffee Zuhause oder im Büro zu genießen.

Zusammenfassend lässt sich sagen, dass Aluminium zwar ein häufig verwendetes Material für Kaffeekapseln ist, es jedoch Bedenken hinsichtlich seiner möglichen Auswirkungen auf die Umwelt und die Kaffeequalität gibt. Die Herstellung von Aluminium ist energieintensiv und kann erhebliche Umweltauswirkungen haben. Wer seinen Kindern nicht einen immer kränker werdenden Planeten überlassen will, stellt sich die Frage „Alu - ja oder nein?“ damit gar nicht.

Ihr

Thomas Schwegler

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Thomas Schwegler
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